Für den Weinausbau im Holzfass ist nicht nur eine optimale und konstante Temperatur, die u.a. das gewünschte Gärungsverhalten steuert, entscheidend. Auch der relativen Luftfeuchte im Weinkeller fällt eine besondere Bedeutung zu.
So entsteht beispielsweise ein negativer Effekt auf die Füllhöhe der Weinfässer, wenn zuviel Inhalt (Wasser und Alkohol) aufgrund zu geringer Luftfeuchte verdunstet. Erfolgt die Beifüllung nicht rechtzeitig, sind bei direkter Luftberührung mit der Weinoberfläche nachteilige mikrobielle Entwicklungen möglich, die zum Verderb des Weines führen.
Durch eine konstante, optimale Luftfeuchte zwischen 80-85% relativer Feuchte lassen sich der Verdunstungsverlust und die daraus resultierenden kostenintensiven Beifüllungen deutlich reduzieren.
Im Rahmen der Lagerung fertig abgefüllter Flaschen ist eine optimale Luftfeuchtigkeit insbesondere für den Korken wichtig. Dieser trocknet bei zu geringer relativer Feuchte aus, wird unelastisch und undicht. Auch „Korkschmecker“ folgen oft einer unsachgemäßen Lagerung bei zu geringer Luftfeuchte.